Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

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Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hat ukrainische Gebiete besetzt. Ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht. News und Hintergründe im Ticker.

Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Rubio telefoniert mit europäischen Amtskollegen über "Waffenstillstand"

Das US-Außenministerium teilt mit, US-Außenminister Marco Rubio habe mit seinen europäischen Amtskollegen über "den Weg zu einem Waffenstillstand in der Ukraine" telefoniert. An dem Gespräch haben demnach der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha, die Außenminister von Deutschland, Polen, Großbritannien und Frankreich sowie die EU-Außenbeauftragte teilgenommen.


Rege Kampftätigkeit an Fronten in der Ukraine

Die Forderungen an Russland nach einer Waffenruhe an den Fronten in der Ukraine sind offenkundig ungehört verhallt. Insgesamt habe es im Tagesverlauf am Montag 133 russische Angriffe an verschiedenen Abschnitten gegeben, teilt der Generalstab in Kiew mit.

Allein bei der Kleinstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk seien 50 Attacken abgewehrt worden. Daneben seien von diversen Abschnitten 45 russische Luftangriffe sowie zahlreiche Attacken mit sogenannten Kamikaze-Drohnen gemeldet worden. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.


UN-Luftfahrtsrat: Russland für Abschuss von MH17 über Ukraine verantwortlich

Der Luftfahrtrat der Vereinten Nationen, ICAO in Montreal, hat entschieden, dass Russland für den Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 über der Ostukraine verantwortlich ist. Das Flugzeug der Malaysian Airlines war am 17. Juli 2014 über der von prorussischen Aktivisten kontrollierten und umkämpften Ostukraine abgeschossen worden. Unter den 298 Toten waren überwiegend Niederländer und Australier.

Die Regierungen beider Länder teilten mit, der UN-Luftfahrtsrat werde in den kommenden Wochen prüfen, welche Form der Wiedergutmachung angemessen sei. "Die Entscheidung ist ein wichtiger Schritt zur Aufdeckung der Wahrheit und zur Erlangung von Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht für alle Opfer des Fluges MH17 sowie deren Familien und Angehörige", erklärt der niederländische Außenminister Caspar Veldkamp in einer Stellungnahme. Die Entscheidung sende eine klare Botschaft an die internationale Gemeinschaft, dass Staaten nicht ungestraft gegen das Völkerrecht verstoßen könnten.


"Erwarte eher, dass keiner da sein wird"

So die Einschätzung von Sicherheitsexperte Mölling mit Blick auf ein mögliches Treffen zwischen Selenskyj, Putin und Trump am Donnerstag in Istanbul. 

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Verhandlungen oder neue Sanktionen?

Die europäischen Außenminister erhöhen den Druck auf Russland: entweder eine 30-tägige Waffenruhe oder neue Sanktionen. Ob es in Istanbul zu Friedensverhandlungen kommt, ist unklar.

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Ukraine wirft Russland weitere Angriffe vor

Russland greift nach ukrainischen Angaben auch vor dem Hintergrund der Gespräche über etwaige Verhandlungen in der Türkei weiter an. "Die russischen Beschüsse und Angriffe gehen weiter", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Moskau hat den ganzen Tag über zum Vorschlag für ein direktes Treffen geschwiegen. Eine sehr seltsame Stille." Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.


ZDF-Korrespondent: "Wenn Trump kommt, dann kommt auch Putin"

Putin hatte anstelle einer Waffenruhe Verhandlungen vorgeschlagen. Wie wahrscheinlich es ist, dass Putin mit Selenskyj in Istanbul verhandelt, berichtet Armin Coerper.

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Selenskyj hofft auf Trumps Teilnahme an Türkei-Gipfel

Präsident Selenskyj unterstützt die Vorschläge von US-Präsident Trump zu einer umfassenden Waffenruhe mit Russland und direkten Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir. "Natürlich hätten wir in der Ukraine gern, dass Präsident Trump dort bei diesem Treffen in der Türkei dabei ist", schreibt Selenskyj bei Telegram. Er selbst werde an den Bosporus reisen und hoffe, dass die russische Seite zu den Gesprächen erscheine. "Wir können viel verändern", so Selenskyj. Er sei zuversichtlich, dass der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan einen solchen Gipfel ausrichten könne. 


Erdogan: Treffen von Ukraine und Russland ist eine Chance

Vor dem Hintergrund möglicher Gespräche in der Türkei über eine Waffenruhe in der Ukraine betont der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die sich daraus ergebende Chance. "Die jüngsten Gespräche haben eine günstige Gelegenheit erschaffen", erklärt Erdogan nach einem Gespräch mit Wolodymyr Selenskyj. "Wir hoffen, dass diese Gelegenheit nicht verschwendet wird." 

Die Türkei sei bereit, sich bei den Treffen einzubringen, erklärt Erdogan. "Ich möchte noch einmal betonen, dass wir bereit sind, zu diesen Treffen beizutragen und uns freuen, ihr Gastgeber zu sein."


Propaganda-Schlacht um Merz' Kiew-Reise

Propaganda-Schlacht um Merz' Kiew-Reise

Der Kreml streut eine Geschichte über angeblichen Kokainkonsum von Macron, Merz und Starmer im Nachtzug nach Kiew. Doch die Vorwürfe sind frei erfunden.

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EU-Außenminister drängen Russland zu Gesprächen über Waffenruhe

Die europäischen Außenminister des sogenannten Weimarer Dreiecks drängen Russland zu unverzüglichen Gesprächen über eine Waffenruhe in der Ukraine. "Bislang hat Russland keine ernsthafte Absicht für Fortschritt gezeigt. Das muss es ohne Verzögerung tun", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Außenminister Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs, Polens, Italiens und Spaniens sowie der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas nach einem Gipfeltreffen in London. 

Die Außenminister stellten sich zudem hinter die Forderung Kiews nach einer sofortigen und bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe. Dies würde "den Raum für Verhandlungen über einen gerechten, vollständigen und anhaltenden Frieden" eröffnen. 


Trump erwägt Teilnahme an Ukraine-Russland-Treffen

Donald Trump erwägt eine Teilnahme an dem geplanten Ukraine-Russland-Treffen am Donnerstag in Istanbul. "Ich habe überlegt, dorthin zu fliegen", sagt Trump. "Ich weiß nicht, wo ich am Donnerstag sein werde. Ich habe so viele Termine, aber ich habe tatsächlich darüber nachgedacht, dorthin zu fliegen." Trump bereist in dieser Woche Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar.


Lob und Kritik für Merz' Geheimhaltung der Waffenlieferungen

Bundeskanzler Friedrich Merz bekommt für seine neue Geheimhaltungspraxis bei den Waffenlieferungen in die Ukraine Unterstützung aus der Ukraine. "Ein guter Schachspieler denkt mehrere Züge voraus. Was er nicht tut, ist, diese Züge seinem Gegner vorherzusagen", sagt Botschafter Oleksii Makeiev.  

Es gibt aber auch Kritik an der neuen Strategie. Makeievs Vorgänger Andrij Melnyk sprach von einer "sehr merkwürdigen" Praxis, die "böse Erinnerungen" an die Ampel-Regierung wecke. Damals sei Zurückhaltung bei Waffenlieferungen durch Geheimhaltung verschleiert worden. Die Grünen-Politikerin Agnieszka Brugger nannte die neue Geheimhaltungsstrategie "wenig glaubwürdig bis verlogen". 

Merz hatte gleich nach seinem Amtsantritt in Abstimmung mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) entschieden, die detaillierte Veröffentlichung aller Waffenlieferungen in die Ukraine zu stoppen. Damit kehrt er zu einer Praxis zurück, die es in den ersten Monaten nach der russischen Invasion in der Ukraine unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gegeben hatte. 


Türkei drängt Ukraine und Russland zu direkten Gesprächen

Die Türkei drängt Russland und die Ukraine zu schnellstmöglichen direkten Gesprächen. "Wir laden beide Parteien ein, so schnell wie möglich zusammenzukommen und die Waffenruhe zu beginnen", sagt der türkische Außenminister Hakan Fidan. 

Moskau und Kiew hätten unterschiedliche Vorstellungen, wie eine Waffenruhe zu erreichen sei, erklärt Fidan. "Die Ukrainer wollen zuerst eine Waffenruhe und dann Gespräche und die Russen wollen zuerst Gespräche und dann eine Waffenruhe." Daher sei die Situation verfahren, sagt Fidan. Er sei jedoch zuversichtlich, dass beide Seiten "in den kommenden Tagen" einen Kompromiss finden würden. 


Kallas: Russland soll aufhören, zu spielen

"Russland sollte aufhören, Spiele zu spielen und anfangen, sich ernsthaft um Friedensgespräche zu bemühen", schreibt EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas auf X. Sie nimmt ebenfalls am Treffen der Außenminister in London teil.

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Außenminister-Treffen zum Ukraine-Krieg in London

Mehrere Außenminister, darunter auch Johann Wadephul, treffen sich heute in London, um über das weitere Vorgehen im Ukraine-Krieg zu beraten. Sie fordern Präsident Putin zu einer Waffenruhe auf.

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Ukraine: Russland ignoriert Waffenruhe-Vorschlag

Die Ukraine wirft Russland vor, den von Kiew und den europäischen Partnern gemachten Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe zu missachten. "Die Russen ignorieren das Angebot eines umfassenden und dauerhaften Waffenstillstands (...) vollständig", schreibt der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf X. Stattdessen greife die russische Armee weiterhin "ukrainische Stellungen entlang der gesamten Frontlinie" an. 

Gleichzeitig weist Russland die Ultimaten des Westens und der Regierung in Kiew zurück. "Die Sprache von Ultimaten ist inakzeptabel für Russland, sie ist nicht angemessen", erklärt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. "So kann man nicht mit Russland sprechen."


Poker um Waffenruhe in Ukraine

Selenskyj ist mit seinem Gesprächsangebot an Kremlchef Putin in die Offensive gegangen. Putin hat dies zunächst nur mit einem Gegenangebot von direkten Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine beantwortet. Deutschland und andere Staaten fordern allerdings erst eine Waffenruhe, dann Gespräche.

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ZDF-Reporterin: "Ukraine spielt mit, weil sie keine Wahl hat"

In der Nacht hat Russland die Ukraine erneut angegriffen. Diese hatte zuvor ein Angebot zur Waffenruhe gemacht. ZDF-Reporterin Alica Jung berichtet aus Kiew.

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Bundesregierung droht Russland ohne Waffenruhe mit Sanktionen

Die Bundesregierung will in Abstimmung mit den europäischen Partnern Sanktionen gegen Russland vorbereiten, wenn Moskau eine geforderte Waffenruhe im Ukraine-Krieg nicht zeitnah umsetzt. Wenn die Waffenruhe im Laufe des Montags nicht stehe, würden Sanktionsvorbereitungen "in Gang gesetzt", sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Mittag in Berlin. "Die Uhr läuft, wir haben noch zwölf Stunden bis zum Ablauf dieses Tages".


Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters
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